Sebastian Michael Lehrig wurde 2017 an der Fakultät für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik an der Universität Stuttgart promoviert. Im Wissenschaftsverlag des KIT ist soeben seine Publikation Efficiently Conducting Quality-of-Service Analyses by Templating Architectural Knowledge (The Karlsruhe Series on Software Design and Quality ; 25) erschienen. Im KSP Portrait erfahren Sie Näheres über Autor und Werk.
Weitere biographische Informationen und Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Beitrags.
1. Soeben ist Ihre Veröffentlichung Efficiently Conducting Quality-of-Service Analyses by Templating Architectural Knowledge (The Karlsruhe Series on Software Design and Quality ; 25) erschienen. Wie würden Sie den Inhalt in drei, vier Sätzen zusammenfassen?
Bisher war es Softwarearchitekten nicht möglich, wiederverwendbares Wissen (wie z.B. Architekturstile- und pattern) effektiv und effizient in Analyseverfahren für Softwarearchitekturen einzubeziehen. Diese Arbeit schließt diese Lücke mit einer neuen Methode zum Erstellen und Anwenden von Vorlagen. Diese Vorlagen erfassen wiederverwendbares Wissen formal und können sehr effizient in Analyseverfahren integriert werden.
2. Was war Ihre Motivation dieses Buch zu schreiben, wie kamen Sie zu diesem Thema?
Ich habe mich stets für wiederverwendbares Wissen für den Softwareentwurf und die Softwareentwicklung interessiert. Hierbei hat es mich gestört, dass solches Wissen bisher kaum mit Analysen von Software vereinbar war – schließlich hätten solche Analysen doch auch von dem Wissen profitieren können. Dieses Problem wollte ich daher angehen.
3. Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Manuskript?
Etwa 3,5 Jahre.
4. Stichwort „Manuskript“: Schreiben Sie an einem PC, Notebook, Tablet oder mit dem Stift?
Ausschließlich am PC.
5. Gibt es bestimmte Werkzeuge, Services oder Techniken, die Sie beim Schreiben als besonders hilfreich empfinden?
LaTeX, eine gute Organisation meiner Literatur, z.B. mit Mendeley, und ein komfortables Vektorgrafikprogramm, z.B. OmniGraffle, Visio, oder Illustrator.
6. Was bereitet Ihnen beim Schreiben die größte Freude und was nervt Sie dabei am meisten?
Die Größte Freude kommt sicherlich auf, wenn man das grade Geschriebene zufrieden ließt bzw. man einen konsistenten Schreibefluss bekommt. Am meisten nervt es, keinen Anfang zu finden und zu lange vor einer leeren Seite zu sitzen.
7. Wie entspannen Sie während des Schreibprozesses? Was tun Sie um abzuschalten, um sich zu erholen?
Ich höre grundsätzlich viel Musik beim Schreiben, allerdings eher ruhige Musik; oft ohne Gesang. Ansonsten hilft ein gelegentlicher Kaffee und das Auspowern beim Sport.
8. Wenn Sie es sich wünschen dürften: Welchen Bestseller der Wissenschafts- oder Literaturgeschichte hätten Sie gerne selbst geschrieben?
Faust I (Goethe).
9. Wenn Sie drei andere, aktuelle Veröffentlichungen zu Ihrem Fachgebiet empfehlen dürften, welche drei wären das?
Modeling and Simulating Software Architectures: The Palladio Approach (Reussner et al.), Software Architecture: Foundations, Theory, and Practice (Taylor, Medvidovic, Dashofy), Kontrollierte Experimente in der Softwaretechnik: Potenzial und Methodik (Lutz Prechelt)
10. Sie haben Ihr Buch im „KIT Scientific Publishing“, dem Wissenschaftsverlag des KIT, veröffentlicht. Warum haben Sie sich für diesen Verlag entschieden?
Ich veröffentliche in einer sehr passenden Buchserie, meine Arbeit wird unter Open Access stehen und der mir angebotene Preis war sehr gut.
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