Kornemann, Elisa: KSP Portrait – 10 Fragen an Elisa Kornemann

Elisa Kornemann wurde 2018 an der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik promoviert. Im Wissenschaftsverlag des KIT ist soeben ihre Publikation Entwicklung einer Röntgenzoomlinse (Schriften des Instituts für Mikrostrukturtechnik am Karlsruher Institut für Technologie ; 41) erschienen. Im KSP Portrait erfahren Sie Näheres über Autorin und Werk.
Weitere biographische Informationen und Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Beitrags.

1. Soeben ist Ihre Veröffentlichung Entwicklung einer Röntgenzoomlinse erschienen. Wie würden Sie den Inhalt in drei, vier Sätzen zusammenfassen?
Abbildende Verfahren wie die Röntgenmikroskopie werden in der zerstörungsfreien Werkstoffanalyse eingesetzt, um Auflösungen im Submikrometerbereich zu erreichen. Dort werden abbildende Optiken benötigt, wofür Röntgenlinsen für Photonenenergien oberhalb von 10 keV besonders gut geeignet sind. Damit solche Linsen universell mit konstanten optischen Eigenschaften über einen breiten Photonenenergiebereich einsetzbar sind, wurde in dieser Arbeit erstmalig eine Röntgenzoomlinse entwickelt.

2. Was war Ihre Motivation dieses Buch herauszugeben, wie kamen Sie zu diesem Thema?
Forschen und Entwicklen nützt nichts, wenn man sein Wissen nicht teilt.

3. Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Manuskript?
Meine Arbeit als Doktorand an diesem Thema dauerte 3 Jahre und 3 Monate.

4. Stichwort „Manuskript“: Schreiben Sie an einem PC, Notebook, Tablet oder mit dem Stift?
Auf der Arbeit am PC und zu Hause am Notebook.

5. Gibt es bestimmte Werkzeuge, Services oder Techniken, die Sie beim Schreiben als besonders hilfreich empfinden?
Word, Excel, PowerPoint, GIMP, Paint

6. Was bereitet Ihnen beim Schreiben die größte Freude und was nervt Sie dabei am meisten?
Am meisten Freude habe ich beim Erstellen von Übersichten, Grafiken, Bildern und Schemata, die mehr als eine geschriebene Seite aussagen. Am meisten nervt die Rechtschreibprüfung, die stetig mit neuen Fachbegriffen angelernt werden muss.

7. Wie entspannen Sie während des Schreibprozesses? Was tun Sie um abzuschalten, um sich zu erholen?
Am besten raus und in die Natur gehen und das gleich mit Sport verbinden.

8. Wenn Sie es sich wünschen dürften: Welchen Bestseller der Wissenschafts- oder Literaturgeschichte hätten Sie gerne selbst geschrieben?
Ich bin froh, dass ich dieses Buch geschrieben habe. Kein weiterer Bedarf.

9. Wenn Sie drei andere, aktuelle Veröffentlichungen zu Ihrem Fachgebiet empfehlen dürften, welche drei wären das?
(1) O. Márkus, I. Greving, E. Kornemann, M. Storm, F. Beckmann, J. Mohr, and A. Last, “Optimizing illumination for full field imaging at high brilliance hard X-ray synchrotron sources”.

(2) M.-Chr. Zdora, I. Zanette, T. Zhou, F. Koch, J. Romell, S. Sala, A. Last, Y. Ohishi, N. Hirao, Chr. Rau, T. Thibault, “At-wavelength optics characterisation via X-ray speckle- and grating-based unified modulated pattern analysis”.

(3) F. Marschall, A. Last, M. Simon, H. Vogt, J. Mohr, “Simulation of aperture-optimised refractive lenses for hard X-ray full field microscopy”.

10. Sie haben Ihr Buch im „KIT Scientific Publishing“, dem Wissenschaftsverlag des KIT, veröffentlicht. Warum haben Sie sich für diesen Verlag entschieden?
Das Institut für Mikrostrukturtechnik hat hier eine eigene Schriftenreihe.

Über Elisa Kornemann (1 Artikel)

In Ilmenau aufgewachsen und Abitur gemacht - an der Technischen Universität Dresden Elektrotechnik mit Vertiefung Feinwerk- und Mikrotechnik studiert - Auslandssemester in Grimstad, Norwegen - Fachpraktikum und Diplomarbeit über Verbundwerkstoffe in MRT-Geräten im Philips Forschungslabor in Hamburg - Promotion am Institut für Mikrostrukturtechnik des Karlsruher Instituts für Technologie


https://blog.bibliothek.kit.edu/ksp
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