Verena Jendrus wurde 2016 an der KIT-Fakultät für Architektur des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) promoviert. Im Wissenschaftsverlag des KIT ist soeben ihre Publikation Bildende Künstler im Fotoporträt. Freundschaft zwischen Porträtfotografen und Künstlermodellen? erschienen. Im KSP Portrait erfahren Sie Näheres über die Autorin und das Werk. Weitere biographische Informationen und Kontaktdaten finden Sie am Ende dieses Beitrags.
1. Soeben ist Ihre Veröffentlichung Bildende Künstler im Fotoporträt. Freundschaft zwischen Porträtfotografen und Künstlermodellen? erschienen. Wie würden Sie den Inhalt in drei, vier Sätzen zusammenfassen?
Meine Dissertation setzt sich mit dem Thema der Freundschaft im Fotoporträt Bildender Künstler auseinander. Das Fotoporträt bleibt dabei stets im Spannungsverhältnis zwischen der Idee der Freundschaft, den realen Beziehungen und den Intentionen der Beteiligten. Neben den verschiedenen Färbungen der sprachlichen Nennung sozialer Interaktion, habe ich die Sichtbarkeit der Freundschaft im Fotoporträt untersucht. Ein eindeutiger Bildtypus lässt sich dabei nicht ausmachen.
2. Was war Ihre Motivation dieses Buch herauszugeben, wie kamen Sie zu diesem Thema?
Meine Magisterarbeit über den Fotografen Benjamin Katz hat im Jahr 2011 mein Interesse an der Zusammenarbeit zwischen ausführenden Fotografen und porträtierten Bildenden Künstlern geweckt, meine zentrale Fragestellung herausgebildet und zur vorliegenden Dissertation geführt.
3. Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Manuskript?
Ich habe rund 5 Jahre an dieser Arbeit gearbeitet, selbstverständlich nicht immer mit der selben Intensität.
4. Stichwort „Manuskript“: Schreiben Sie an einem PC, Notebook, Tablet oder mit dem Stift?
Ich schreibe wissenschaftliche Texte und auch diese Arbeit am Computer. Hin und wieder ein leeres Blatt Papier für das Festhalten wichtiger Gedanken oder das Skizzieren von Aufbau oder einer Argumentationskette ist aber unerlässlich.
5. Gibt es bestimmte Werkzeuge, Services oder Techniken, die Sie beim Schreiben als besonders hilfreich empfinden?
Ich verwalte meine Literatur in einer Software, ansonsten bin ich ohne feste Strukturen unterwegs.
6. Was bereitet Ihnen beim Schreiben die größte Freude und was nervt Sie dabei am meisten?
Es fällt mir nicht immer leicht mich selbst zu disziplinieren und konsequent an der Textproduktion zu bleiben. Umso wichtiger ist das Gefühl einen Themenabschnitt in der gewünschten Form zu Papier gebracht zu haben. Dies motiviert für das Durchhalten bei einem großen wissenschaftlichen Projekt.
7. Wie entspannen Sie während des Schreibprozesses? Was tun Sie um abzuschalten, um sich zu erholen?
Kurze Kaffeepausen sind ein absolutes Muss.
8. Wenn Sie es sich wünschen dürften: Welchen Bestseller der Wissenschafts- oder Literaturgeschichte hätten Sie gerne selbst geschrieben?
Michael Klant: Der Künstler bei der Arbeit – von Fotografen gesehen. Ostfildern-Ruit 1995.
9. Wenn Sie drei andere, aktuelle Veröffentlichungen zu Ihrem Fachgebiet empfehlen dürften, welche drei wären das?
Hier bin ich leider spontan überfragt.
10. Sie haben Ihr Buch im „KIT Scientific Publishing“, dem Wissenschaftsverlag des KIT, veröffentlicht. Warum haben Sie sich für diesen Verlag entschieden?
Im Verlag meiner Universität zu publizieren war für mich naheliegend und wichtig war für mich auch die Kombination von gedruckter und digitaler Publikation. Und ich kann rückwirkend sagen, dass ich mich stets sehr gut betreut gefühlt habe.
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