Ein Highlight der Open Access Week 2010 kommt aus Karlsruhe: das KIT unterzeichnet die Berliner Erklärung zu Open Access und setzt Zeichen für eine nachhaltige Wissenschaftskommunikation

Als ein besonderer Beitrag zur internationalen Open Access Week 2010 unterzeichnet das Präsidium des Karlsruher Instituts für Technologie die sogenannte „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“. Die Konferenz in Berlin fand im Oktober 2003 statt und gilt als wichtiger Meilenstein in der Open Access Bewegung. Diese folgt der Vorstellung, dass mit öffentlichen Geldern geförderte Forschung weltweit ohne Beschränkungen verfügbar sein sollte. Weltweit haben deutsche und internationale Forschungsförderorganisationen die Berliner Erklärung unterzeichnet, allen voran die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Max-Planck-Gesellschaft und die Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Das KIT ist die erste Hochschule in Baden-Württemberg und auch bundesweit eine der wenigen, die sich in dieser Reihe der Wissenschaftseinrichtungen platziert. Das KIT folgt damit konsequent dem Trend der Beförderung von neuen Formen der Wissenschaftskommunikation. Denn der freie Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen verbessert nicht nur die Informationsversorgung und den Forschungstransfer der Wissenschaftler weltweit. Langfristig steigt der Impact bzw. die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern des KIT, die Publikationsmodelle nach dem Open Access Prinzip wählen.

Bereits im Frühjahr wurden in Karlsruhe die Weichen für eine breitere Unterstützung von Open Access gestellt: Am 24. März verabschiedete das KIT eine Grundsatzposition, die alle Forschenden ermutigt, ihre Ergebnisse frei zugänglich zu machen oder in Open Access-Zeitschriften zu veröffentlichen.
Auch bei der Infrastruktur werden Maßstäbe gesetzt: Neben langjährig etablierten Servicestrukturen für Open Access wie zentrale Publikationsserver und ein eigener Open Access Verlag nimmt das KIT auch an bundesweiten Modellprojekten teil: als eine der ersten Forschungseinrichtungen hat das KIT den Zuschlag zum neuen Förderprogramm Open Access Publizieren der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten, das nachhaltige Strukturen der modernen Wissenschaftskommunikation befördern soll. Der freie Wind der Forschung in Deutschland weht derzeit verstärkt aus Süd.


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