Workshop “Responsible Research Assessment” – Gestaltung, Indikatoren, Integration

Ideen und Ansätze zur Weiterentwicklung der verantwortungsvollen Forschungsbewertung am KIT

ERRED-Projektleiterin Juliane Mörsel erläutert Indikatoren und Themen

Am 30. April 2025 fand in der KIT-Bibliothek ein Workshop zum Thema „Responsible Research Assessment“ im Rahmen des Projekts ERRED statt. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Juliane Mörsel, die seit Oktober 2024 an der KIT-Bibliothek im Bereich Bibliometrie und Reporting tätig ist und die Leitung des ERRED-Projekts innehat.

Ziel des Workshops war, konkrete Handlungsfelder zu identifizieren und Arbeitsaufträge zu formulieren, die während der Projektlaufzeit und darüber hinaus an der KIT-Bibliothek umgesetzt werden können.

Produktiver Austausch im World-Café-Format

Im Fokus standen dabei drei zentrale Leitfragen:

  1. Wie können die wissenschaftliche Gemeinschaft und Stakeholder:innen der Forschungsbewertung aktiv in Veränderungsprozesse eingebunden werden?
  2. Wie sollen die thematischen Schwerpunkte der Indikatoren festgelegt und das Verhältnis zwischen qualitativen und quantitativen Indikatoren gestaltet werden?
  3. Wie kann das Referenzmodell in die Organisationsstruktur integriert und die Veränderungsprozesse langfristig begleitet (Monitoring) werden?

Am Workshop nahmen Vertreter:innen aus verschiedenen Dienstleistungseinheiten und Abteilungen des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) teil. Neben Kolleg:innen aus der KIT-Bibliothek, darunter auch Direktor Arne Upmeier, waren auch Teilnehmende aus der Forschungsförderung, dem Büro für wissenschaftliche Gute Praxis, dem Bereich Stab und Strategie (STS), dem Digital Office sowie der Dienstleistungseinheit Internationales dabei.
Die Runde wurde durch Marcel Meistring aus dem Helmholtz Open Science Office ergänzt, der zusätzliche Impulse aus der Perspektive der Helmholtz-Gemeinschaft einbrachte.

Eröffnet wurde der Tag mit einem Vortrag, der das Thema der verantwortungsvollen Forschungsbewertung in einen breiteren Kontext stellte. Zentrale internationale Initiativen wie DORA und CoARA und europäische Beispiele für die institutionelle Implementierung wurden vorgestellt. Ergänzend wurde ein Rückblick auf die bisherigen Meilensteine des ERRED-Projekts und einen Ausblick auf die kommenden Schritte gegeben. Im Anschluss reflektierten die Teilnehmenden im Rahmen einer Kartenabfrage aktuelle Herausforderungen und bestehende Strukturen der Forschungsbewertung am KIT. In der anschließenden Diskussion brachten sie ihre Perspektiven ein und identifizierten besonders relevante Fragestellungen und Themenfelder.
Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in einem World-Café-Format an den drei zentralen Leitfragen. In wechselnden Kleingruppen wurden verschiedene Ansätze erarbeitet, Ideen weiterentwickelt und erste Handlungsoptionen formuliert.

Dabei wurde deutlich, dass verantwortungsvolle Forschungsbewertung ein vielschichtiges Thema ist, das jede Abteilung des KIT auf unterschiedliche Weise betrifft. Die Vielfalt der eingebrachten Perspektiven erwies sich als besonders wertvoll für den weiteren Prozess. Die Ergebnisse des Workshops werden nun ausgewertet, um konkrete Schritte für die nächsten Phasen des ERRED-Projekts und darüber hinaus zu entwickeln.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass regelmäßige Austauschformate notwendig sind, um die Ziele einer verantwortungsvollen Bewertung von Forschungsleistungen am KIT langfristig zu erreichen.

 


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