Spannende Tagung in Karlsruhe beleuchtet vielfältige Fragestellungen rund um den Aufbau von Forschungsinformationssystemen

Am 22. und 23. November fand im KIT in der angenehmen Atmosphäre des Festsaals des Studentenwerks Karlsruhe der Workshop Forschungsinformation in Deutschland: Anforderungen, Stand und Nutzen existierender Forschungsinformationssysteme statt. Veranstaltet wurde er von der KIT-Bibliothek zusammen mit dem Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) und der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI).


In rund 20 Vorträgen und einer Podiumsdiskussion äußerten sich Referentinnen und Referenten aus Forschungsabteilungen und Mitarbeitende der Stabsstellen von Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen, aber auch Verantwortliche aus Bibliotheken und Rechenzentren zu diesem äußerst aktuellen Thema. Die insgesamt sehr dichte und spannende Tagung zum Thema Forschungsinformationssysteme bot mit ihrer Mischung aus wissenschaftspolitischen, strategischen und operativen Aspekten den annähernd 200 Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmern einen ersten Einstieg in diese Thematik. Ziel der Auftaktveranstaltung am KIT war die Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland in Bezug auf Forschungsinformationen und die Darstellung der diesbezüglichen Interessen und Anforderungen verschiedener Akteure im Wissenschaftsbetrieb. So stand am ersten Tag die Sicht der Vertreter von Forschungsfördereinrichtungen, darunter Akteure wie Wissenschaftsrat, Deutsche Forschungsgemeinschaft und Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Vordergrund. Am zweiten Tag stand im Zeichen der Praxis und bot verschiedenen Universitäten die Gelegenheit, ihre Vorgehen und Herausforderungen bei der Einführung von Forschungsinformationssystemen unterschiedlicher Softwareanbieter einem breiten Publikum vorzustellen.

Ein wichtiges Ergebnis der Ausführungen der beiden Tage ist der große Bedarf an einem Erfahrungsaustausch im Umfang mit Forschungsinformationen. Gleichzeitig wurde aber deutlich, dass angesichts der an vielen Orten existierenden Projekten die einheitliche Sicht auf den länderübergreifenden Austausch an Forschungsinformationen im europäischen Kontext nicht aus den Augen verloren werden darf und daher die bestehenden Ansätze zur Standardisierung vorangetrieben werden müssen. Der Workshop in Karlsruhe wurde daher von vielen Seiten als äußerst wertvoll erachtet, und er stellt den Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen rund um das Thema Forschungsinformationssysteme dar.

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