Open Access offiziell zum Standardmodell für das wissenschaftliche Publizieren erklärt
Bund und Länder haben Leitlinien für die dauerhafte Verankerung von Open Access in der Wissenschaftskommunikation veröffentlicht.
Auf der 16. Berlin Open Access Konferenz der Max-Planck-Gesellschaft am 6. Juni 2023 in Berlin haben Bund und Länder gemeinsame Leitlinien zu Open Access vorgestellt. Sie beinhalten richtungsweisende Vorgaben für die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens in Deutschland und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Positionierung für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen.
Öffentlich finanzierte Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung sollen demnach frei zugänglich und nachnutzbar sein. Bund und Länder haben sich in ihren Leitlinien darauf verständigt, den Transformationsprozess hin zu Open Access dauerhaft und verlässlich zu unterstützen.
Diese gemeinsame Position von Bund und Ländern ist ein weiterer, wichtiger Schritt für die seit Jahren laufende Transformation im wissenschaftlichen Publikationswesen. Im letzten Jahr hatten dazu die deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat einschlägige Papiere veröffentlicht, die die Schieflage des Publikationswesens durch eine starke Kommerzialisierung aufarbeiten und neue Wege durch den konsequenten Umstieg auf Open-Access-Modelle vorgeben.
Die neuen Leitlinien von Bund und Ländern knüpfen daran an: Sie ermutigen die Wissenschaftseinrichtungen, wissenschaftsgetriebene Open-Access-Angebote auszubauen und Strukturen für mehr Kostentransparenz zu schaffen. Diese bilden die Grundlage für weitere Maßnahmen, die die Vielfalt und Nachhaltigkeit von Open Access insgesamt zum Ziel haben.
Weitere Informationen zu Open Access am KIT finden Sie hier: www.bibliothek.kit.edu/open-access.php
Logo: 16. Berlin Open Access Conference