IT-Services: dbkit und Koha im Mittelpunkt

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KIT-Bibliothek feiert zentrale IT-Systeme und ihre Entwicklungsgeschichte

Mit einer internen Jubiläumsveranstaltung würdigte die IT-Abteilung der KIT-Bibliothek im Juli 2025 zentrale Meilensteine in der Geschichte ihrer IT-Systeme. Diese haben die KIT-Bibliothek – und zuvor die Universitätsbibliothek Karlsruhe – über ein Vierteljahrhundert hinweg begleitet und die technische Infrastruktur für viele zentrale Dienste geschaffen und weiterentwickelt.

Im Fokus standen das 2023 abgelöste Bibliothekssystem i3v-Library, das database-Toolkit dbkit sowie das neue Open-Source-Bibliothekssystem Koha.

IT-Leiter Uwe Dierolf nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise: i3v wurde 1990 an der Fakultät für Informatik auf Macintosh-Systemen entwickelt und bildete die Grundlage für das zwischen 1996 und 2023 an der KIT-Bibliothek unter Windows eingesetzte Bibliothekssystem i3v-Library.

Im Anschluss stellte Clemens Tubach die auf dbkit basierenden Anwendungen vor, die in den vergangenen 20 Jahren realisiert wurden. dbkit entstand 2004 als Weiterentwicklung von i3v – mit dem Ziel, die vielen guten Ideen des i3v-Core-Systems in die Welt der webbasierten, dezentralen Datenerfassung zu übertragen. Die bekannteste Anwendung auf dbkit-Basis ist das Repository KITopen.

Den Abschluss der Veranstaltung „Ein Vierteljahrhundert IT-Dienste“ gestaltete Michaela Sieber, die die bisherigen und geplanten Meilensteine bei Koha vorstellte.

Nachdem die landesweite Suche nach einem einheitlichen Bibliothekssystem für wissenschaftliche Bibliotheken in Baden-Württemberg nach knapp zwei Jahren ergebnislos beendet worden war, entschied sich die KIT-Bibliothek 2022 als erste Universitätsbibliothek in Deutschland für den Einsatz von Koha. Dieser mutige Schritt gilt heute als Proof of Concept, dass Koha auch in großen Bibliotheken in Deutschland erfolgreich eingesetzt werden kann. Die notwendigen Anpassungen konnten dabei durch das IT-Team der KIT-Bibliothek selbst oder mit Unterstützung der internationalen Koha-Community realisiert werden.

Aktuell bewirbt sich die KIT-Bibliothek um die Ausrichtung der internationalen KohaCon 2026 – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Open-Source-Partnerschaft.


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