Eine Agora der Kooperation zwischen europäischen Universitäten

Um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen zu verbessern, wurde das erste Kooperationsprojekt zwischen zwei europäischen Universitätsallianzen von der Europäischen Kommission bewilligt.

 

Karlsruhe, 23. Oktober 2023. Die Europäischen Kommission hat im Rahmen einer Förderausschreibung zur Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraumes Fördermittel in Höhe von 3,4 Millionen Euro für aUPaEU – A University Partnership for Acceleration of European Universities – bereitgestellt. Ziel des Projekts ist eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen europäischen Hochschul- und Universitätsallianzen. In Anlehnung an die altgriechische Agora errichtet das Projekt eine gemeinsame Plattform, auf welcher alle Beteiligten Wissen, Erfahrungen und Dienstleistungen einbringen, austauschen und nutzen können.

Diese Agora besteht unter anderem aus Methoden, Nachhaltigkeitsplänen, Coaching-Diensten und digitalen Technologien, welche Hochschulen, Universitätsnetzwerken und Allianzen integrierte, gemeinsame und langfristige Forschungs-&Innovations-Strategien bieten. Die sechs Hauptbereiche des Projekts sind: Kapazitätsentwicklung; Infrastruktur und gemeinsame Nutzung von Ressourcen; Attraktivität von Forschungskarrieren; Zusammenarbeit mit dem Umfeld der Universitäten; Open Science und Public Engagement; Gleichstellung der Geschlechter.

“Die Kooperation der aUPaEU-Partner zielt darauf ab, sogenannte Akzelerationsdienste für Organisationen zu entwickeln und zu implementieren. Dadurch können die Ergebnisse der UNITE.H2020- und EPICUR-Forschungsprojekte mit europäischen Hochschuleinrichtungen, Netzwerken, Universitätsallianzen und ihren Dachorganisationen effizienter geteilt werden.”
(Jesús Alcober, Professor an der Universitat Politècnica de Catalunya und Projektkoordinator)

aUPaEU basiert auf der Zusammenarbeit der beiden Europäischen Hochschulallianzen Unite! und EPiCUR: aufseiten von Unite! sind die Universitat Politècnica de Catalunya – BarcelonaTech, zu der auch IThinkUPC gehört, Grenoble INP – UGA Institut d’ingénierie et de management und Politecnico di Torino beteiligt; seitens EPiCUR sind die Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) involviert.

“Das aUPaEU-Projekt ist der Beweis dafür, dass die europäischen Universitätsallianzen bereit sind, Ideen und Zusammenarbeit zwischen den Universitäten derselben Allianz zu fördern und Synergien mit anderen Allianzen zu schaffen”, so Roberto Zanino, Koordinator von UNITE.H2020 und Key Liaison Officer von Politecnico di Torino.

“Die europäischen Universitäten arbeiten alle an neuartigen Lösungen in Forschung, Lehre, Innovation und Transfer. Mit aUPaEU haben zum ersten Mal zwei europäische Universitätsallianzen ihre Kräfte gebündelt”, so Michael Zacherle, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der als Liaison Officer für aUPaEU fungiert.

Alle Ergebnisse von aUPaEU werden durch die Zusammenarbeit von fünf renommierten Forschungsuniversitäten mit umfassenden Erfahrungen in Hochschulnetzwerken und -allianzen erreicht. Die daraus resultierende Agora wird von den Nutzergruppen und Interessengruppen zweier Allianzen validiert und soll als Modell für andere Allianzen und Netzwerke von dienen.


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