Ergebnisse der Open Access-Umfrage vom 24.10.2011 – 07.11.2011

Open Access An der Umfrage zu verschiedenen Services des Open Access-Publizierens am KIT im Rahmen der Open Access-Week 2011 nahmen über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Über die Hälfte der Teilnehmer verfügte über langjährige Berufserfahrung im Wissenschaftsbereich, nur wenige Befragte (< 10 Prozent) standen erst am Anfang der wissenschaftlichen Laufbahn. Am stärksten repräsentiert waren die Fachgebiete Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik, Biologie, Medizin, Life Sciences und Physik.

Unter den bekanntesten Open Access-Services des KIT sticht der institutionseigene Verlag KIT Scientific Publishing heraus. Er ist der mit Abstand meist genutzte Open Access-Service am KIT. Rund ein Drittel der Befragten ist aber auch mit den zentralen Publikationsservern KAROLA und EVA STAR des KIT vertraut . Über diese Plattformen werden Forschungsergebnisse des KIT kostenlos im Internet frei zur Verfügung gestellt und auch das parallele Publizieren von Zeitschriftenaufsätzen, die bereits in anderen Verlagen erschienen sind, ermöglicht. Im Vergleich zur Anzahl von Veröffentlichungen auf Institutswebseiten oder in fachspezifischen Internetarchiven wird diese Form des Open Access jedoch noch vergleichsweise wenig genutzt. Fachspezifische Preprint-Archive spielen für ca. 80% der Physiker und rund der Hälfte der Mathematiker und Informatiker eine große Rolle.

Publizieren in originären Open Access-Journalen ist mit deutlichem Abstand in den Geo- und Umweltwissenschaften am weitesten verbreitet. Aber auch Physiker, Ingenieure und Biologen nutzen bereits diese zukunftsweisende Publikationsform. In diesen Disziplinen wurde auch die Förderung von Open Access-Publikationen durch den KIT-Publikationsfonds am stärksten in Anspruch genommen. Dieser neue Open Access-Service besteht erst seit 2011 und ist rund einem Drittel der Befragten bekannt.

Die Umfrage schloss mit Fragen nach den Gründen, warum bisher nicht in Open Access-Zeitschriften publiziert wurde. Dazu gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem das Fehlen entsprechend hochrangiger Zeitschriften in ihrem Forschungsgebiet, befürchtete geringere Qualitätsstandards und die fehlende Referenzierung entsprechender Zeitschriften im Journals Citation Report an. Die KIT-Bibliothek bedankt sich nochmals ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage! Wir sehen uns durch die Ergebnisse bestätigt und werden weiterhin Open Access am KIT vorantreiben.


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