Neues zum Publizieren von Forschungsdaten am KIT

Der zentrale Forschungsservice KITopen unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit neuen Features bei der Aufbereitung ihrer Forschungsdaten und beim wissenschaftlichen Publizieren.

Grafik Das institutionelle Repository KITopen ist ein zentraler Forschungsservice am KIT, der seit einiger Zeit neben Publikationen auch Forschungsdaten publiziert und archiviert. In der aktuellen Erweiterung bietet KITopen auch speziell für den Bereich des Forschungsdatenmanagements und des wissenschaftlichen Publizierens neue Features: Sie reichen von der Verbesserung des Nutzerinterfaces, der Erweiterung der unterstützten Medientypen bis hin zu einer interimsmäßigen Publikationsvariante für Forschungsdaten (u.a. für Begutachtungszwecke).

Der Vorteil von KITopen als zentralem Forschungsservice liegt auf der Hand – auf einer Plattform können Forschende des KIT ihre Forschungs- und neuerdings auch ihre Lehrmaterialien komfortabel verwalten, bequem untereinander relatieren, ihre Literaturliste in weitere Forschungsprofile und Publikationslisten exportieren und, wenn gewünscht, auch publizieren.

Künftig können Forschende ihre Veröffentlichungslisten in KITopen ganz einfach um weitere Forschungs- und Lehrinformationen erweitern. Dazu präsentiert KITopen eine neu aufbereitete Einstiegsseite für die gesamte Palette an Publikationstypen und Forschungs- und Lehrmaterialien, die der Service unterstützt. Diese reicht von rein textuellen Veröffentlichungen wie beispielsweise Aufsätzen und Vortragsfolien, die als PDF-Dateien publiziert werden, über Bild- und Grafikdateien aller Art, Audio- und Videobeiträgen bis hin zu Roh- bzw. Forschungsdaten aus allen Disziplinen und Dateiformaten.

Der Forschungsdaten-Service wird in Kooperation mit dem SCC betrieben und ist an bwDataArchive angeschlossen. Bislang sind darüber am KIT annähernd 150 Forschungsdaten nach informationsfachlichen Standards publiziert worden, die in den meisten Fällen mit den im weiteren Forschungskontext entstandenen Publikationen verknüpft sind.

Im Zuge des weiteren Ausbaus wird nun auch ein gesonderter Workflow für Forschungsdaten angeboten: Diese können in KITopen beim Upload über die neue „Reviewing-Funktion“ zunächst nur interimsmäßig publiziert werden. Die dabei generierte URL bietet einen geschützten Zugriff auf die Forschungsdaten, was bei einigen forschungsrelevanten Szenarien relevant sein kann. Beispielsweise kann der Interims-Link bei der Einreichung eines Artikels den Gutachtern zur Verfügung gestellt werden, um sie beim Reviewing zu unterstützen. Oder Forschungsdaten können auf diesem Weg auch zunächst nur einer ausgewählten Gruppe zur weiteren Evaluierung bereitgestellt werden. Im Anschluss daran entscheiden die Inhaber der Forschungsdaten über eine nachfolgende „echte“ Publikation. Hier können auch standardmäßig Embargofristen oder ein ausgewählter Nutzerkreis festgelegt werden, falls für die Forschungsdaten weitere Auflagen (beispielsweise aus Drittmittelprojekten oder Patenten) gelten.

Die KIT-Bibliothek ist bestrebt, ihre grundlegenden Services für Forschung und Lehre am KIT ständig zu erweitern. Neben dem permanenten Ausbau ihrer Repository-Infrastruktur liegt der Fokus auf Beratungsleistungen rund um das wissenschaftliche Publizieren und das Forschungsdatenmanagement. Die wissenschaftspolitische Zielsetzung auf diesem Feld lautet: bestmögliche Wahrung der Autorenrechte, sowohl im Umgang mit Urheberrecht und Datenschutz, als auch bei Fragen rund um freie Lizenzierungen.

Aus diesem Grund bietet KITopen nun auch die Option, einzelne Bilder und Grafiken vorab unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen, um die weitere Nachnutzung für die wissenschaftliche Community vorab zu sichern und rechtliche Grauzonen zu vermeiden. Gerade bei diesen Materialien gelangen die urheberrechtlichen Optionen in Form des Zitatrechts in vielen Anwendungsfällen an ihre Grenzen


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