20 Jahre Karlsruher Virtueller Katalog (KVK)

Auf den Tag genau 20 Jahre ist es her, dass eine der meist genutzten bibliothekarischen Suchmaschinen Deutschlands, der Karlsruher Virtuelle Katalog, online gegangen ist.

Eine E-Mail von Michael Mönnich am Morgen des 26. Juli 1996 informierte die bibliothekarische Fachöffentlichkeit über die Neuentwicklung aus Karlsruhe, die für eine kleine Revolution im Bereich Literaturrecherche sorgen sollte: den Karlsruher Virtuellen Katalog.

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E-Mail an InetBib vom 26.07.1996

Unter der Überschrift „Meta-Suchinterface für WWW-Bibliothekskataloge“ wurde in der bibliothekarischen Mailingliste InetBib die neue Suchmaschine, die gemeinsam von Universitätsbibliothek und Informatik-Fakultät entwickelt wurde, vorgestellt. Das Besondere: der KVK ermöglichte als erster Bibliotheksdienst eine Meta-Suche in mehreren Verbund- und Bibliothekskatalogen und lieferte anschließend die Ergebnisse in einer kumulierten Trefferliste aus. Bis dahin musste in jedem Katalog separat gesucht werden. Gerade für Bibliothekare und wissenschaftlich Arbeitende brachte der KVK damit eine wesentliche Arbeitserleichterung und Beschleunigung der Recherche.

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KVK-Suchmaske 1996

Gestartet mit einer Handvoll Kataloge wuchs die Zahl der integrierten Zielsysteme kontinuierlich. Heute umfasst die auch für Smartphones optimierte KVK-Metasuche über 70 Bibliotheks- und Buchhandelskataloge. Sie berücksichtigt auch digitale Medien und Open- Access-Publikationen sowie Empfehlungen des Recommender-Service BibTip.

Anlässlich des 20. Geburtstags veranstaltet die KIT-Bibliothek im Herbst ein Jubiläums-Kolloquium. KVK-Freunde und –Experten treffen sich am 14. September 2016 unter dem Motto „20 Jahre Karlsruher Virtueller Katalog – Rückblick und Ausblick“ am KIT. Bis dahin wird der KVK noch viele Suchanfragen ausführen, Trefferlisten anzeigen und Empfehlungen geben. Die Empfehlung für heute lautet: Happy Birthday, KVK!


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