Wissenschaftliches Publizieren am KIT: Forschungsdaten einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in Repositorien des KIT veröffentlichen

KIT-Bibliothek und SCC haben in den letzten Jahren erfolgreich kooperative Infrastrukturen aufgebaut, um Forschungsdaten von KIT-Wissenschaftlerinnen und – Wissenschaftlern in der eigenen Institution unkompliziert und ohne Mehrkosten zu publizieren.

Die Anforderungen an die Forschenden steigen, ihre Forschungsergebnisse transparent und nachvollziehbar aufzubereiten, und bei wissenschaftlichen Artikeln auch die zugrundeliegenden Forschungsdaten für Kolleginnen und Kollegen nachnutzbar zu machen. Viele Verlage, allen voran in jüngster Zeit der Verlag Elsevier, fordern die Forschenden bei der Einreichung von Zeitschriftenartikeln auf, ihre Forschungsdaten über verlagseigene Strukturen mit einzureichen.

Als Alternative dazu wurden am KIT in den letzten Jahren kooperative Infrastrukturen aufgebaut um Forschungsdaten einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in Repositorien des KIT zu veröffentlichen. Flankiert von einer Policy, die die Forschenden auffordert, das Forschungsdatenmanagement im Sinne der Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis umzusetzen,  bietet das KIT ein Reihe von Möglichkeiten, Forschungsdaten abzulegen und zu publizieren – sowohl in generischen Repositorien (KITopen, RADAR4KIT) als auch in Fachrepositoren (z.B. chemotion):

KITopen

Repository KITopenBesonders auf das wissenschaftliche Publizieren ausgerichtet sind die Workflows im Repository KITopen:

  • Dort können Forschungsdaten mittlerer Größe (bis ca. 200 GB) mit freien Lizenzen versehen und nach informationsfachlichen Standards mit persistenten Identifiern publiziert werden.
  • Auf der Plattform können die Forschungsdaten direkt mit den Angaben der Publikation sowie mit weiteren Forschungsinformationen aufbereitet und verknüpft werden, so dass der weitere Forschungskontext klar ersichtlich angezeigt wird.
  • In KITopen können die Forschungsdaten auch dauerhaft nur einer Gruppe oder mit einer Sperrfrist versehen zur Verfügung gestellt werden.
  • Der Dienst richtet sich nach den FAIR Data Principles und bietet auch die Möglichkeit, über eine sogenannten „Review-Funktion“, die Forschungsdaten nur interimsmäßig für den Begutachtungsprozess für ein Fachjournal anzubieten. Auch über diese Schiene sind die KIT-Forschenden folglich nicht auf die externen Verlagsservices angewiesen.
  • Die Langzeitarchivierung erfolgt über die Anbindung des Repositoriums an den Service bwDataArchive am SCC.

RADAR4KIT und re3data

  • RADAR4KITIn Ergänzung zum oben genannten Publikationsweg über das Repository KITopen bietet das SCC mit dem Dienst RADAR4KIT zusätzliche Möglichkeiten für das Aufbereiten, Archivieren und Publizieren von Forschungsdaten, z.B. Daten noch weiter in Gruppen zu bearbeiten und darauf mit verschiedenen Rollen zuzugreifen. Das SCC unterstützt auch beim Handling größerer Forschungsdatensets >200GB.
  • re3data.orgDer Dienst re3data.org bietet eine globale Übersicht über Forschungsdatenrepositorien aller Fachgebiete.Dabei handelt es sich mit großer Mehrheit um Fachrepositorien. Cirka 20 dieser Fachrepositorien  werden am KIT bzw. mit dessen Beteiligung betrieben.

Ansprechpartner

  • Ansprechpartnerin in der KIT-Bibliothek zum Publizieren von Forschungsdaten in KITopen: Frau Simianer, KITopen-Diss@bibliothek.kit.edu
  • Ansprechpartner rund um das Thema Forschungsdaten allgemein: Serviceteam RDM@KIT, www.rdm.kit.edu

 


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