Bibliotheksvergleich 2015: KIT-Bibliothek misst sich mit wichtigen Bibliotheken
Der Deutsche Bibliotheksverband stellt diese Woche die Ergebnisse des bundesweiten Leistungsvergleichs BIX vor. Die KIT-Bibliothek verzeichnet wie in den Vorjahren sehr gute-Ergebnisse
Nur, wer die eigenen Stärken und Schwächen kennt, kann noch besser werden. Für die KIT-Bibliothek ist das der Ansporn, ihre Arbeit mit anderen Bibliotheken zu vergleichen. Bereits zum zehnten Mal hat sie sich am bundesweiten Bibliotheksvergleich BIX beteiligt – mit gutem Erfolg: Die Auswertung des BIX bestätigt wieder einmal, dass die KIT-Bibliothek bei einem vergleichsweise geringem Personalstand hohe Effizienzwerte bei ihren Prozessen an den Tag legt. Trotzdem werden die vergleichsweise geringe Zahl der Bibliotheksmitarbeiter pro 1000 Nutzer des KIT oder der Anteil der Bibliotheksmittel an den Mitteln der Einrichtung negativ gewertet.
Besonders hervorzuheben ist die moderne Ausstattung der Karlsruher Bibliothek mit ihrer klaren Ausrichtung auf elektronische Informationsmedien: Hier liegt sie im Bibliotheksumfeld weit vorn. Das kommt zusammen mit der 24/7 Öffnung am Standort Campus Süd bei Forschenden und Studierenden am KIT gut an und schlägt sich in hervorragenden Werten der Besucherzählung nieder. Die 24-Stundenbibliothek ist ein Trend aus Karlsruhe, der nach und nach Schule macht.
Trotz der guten Werte im BIX gilt es, den Standort Karlsruhe stetig voranzutreiben und für das KIT weiterhin die bestmöglichen Services anzubieten. Dazu kooperiert die KIT-Bibliothek über vielfache Projekte und Initiativen eng mit Forschenden und der KIT-Leitung. Auch das ist eine Tradition am Karlsruher Bibliotheksstandort und “ein wichtiger Fokus in der strategischen Ausrichtung der KIT-Bibliothek, der sich in dieser Form in keiner überregionalen Statistik aufzeigen lässt”, so Frank Scholze, Direktor der KIT-Bibliothek.
Informationen zum BIX:
Der BIX wurde 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. entwickelt. Seit dem Jahr 2005 führt der Deutsche Bibliotheksverband ihn zusammen mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (knb) durch. Für den Vergleich werden die Daten aller Bibliotheken Deutschlands herangezogen. Mit der Veröffentlichung der diesjährigen Ergebnisse wird der BIX zum Ende des Jahres eingestellt. Grund hierfür ist, dass es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen ist, ein langfristig tragfähiges Finanzierungsmodell zu finden.