Die Universitäts- und Hochschulangehörigen in Baden-Württemberg können sich glücklich schätzen: Ab 1. Januar 2015 erhalten sie einen komfortablen Zugriff auf 1.917 E-Journals des Heidelberger Springer-Verlags. Zu den digital verfügbaren Zeitschriften des international renommierten Wissenschaftsverlags zählen Titel, die in der jeweiligen Fachwelt und darüber hinaus höchsten Stellenwert besitzen.
Der Vertrag, den das Konsortium Baden-Württemberg, die Einkaufsgemeinschaft der wissenschaftlichen Bibliotheken des Landes, mit Springer abgeschlossen hat, sieht darüber hinaus dauerhafte Archivrechte für ein sogenanntes BW-Springer-Archiv (bis 2003) vor. Damit ist eine umfassende, lückenlose und vor allem dauerhafte digitale Versorgung mit den Fachmedien des Springer-Verlags garantiert. Die Vereinbarung ist Teil der E-Science Strategie der Landesregierung Baden-Württemberg und schließt direkt an die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Springer-Nationallizenz an, die den Zeitraum vor 2003 abdeckt. Es ist das erste Mal, dass Springer einen solch umfassenden Konsortialvertrag im Hochschulkontext abschließt.
Weitere Informationen zum Konsortium Baden-Württemberg finden Sie unter www.konsortium-bw.de; das E-Science-Positionspapier der Landesregierung “Wissenschaft unter neuen Rahmenbedingungen mit E-Science” finden Sie hier …
In dieser Veranstaltung erfahren Sie, wie eine Literaturrecherche sinnvoll aufgebaut und durchgeführt wird. Wir erklären Ihnen die Recherchemöglichkeiten in Bibliothekskatalogen und den elektronischen Ressourcen des KIT und geben Ihnen Tipps für die Suche.
Passend zur internationalen Open Access Week feiert der größte Verlag einer Wissenschafts-organisation in Deutschland Geburtstag: 10 Jahre ist es her, dass das Rektorat der damaligen Universität den Universitätsverlag Karlsruhe ins Leben rief, der bis dato über 1300 Monographien, Lehrbücher und Tagungsbände verlegt hat.
Unter den Befürwortern der Gründung war auch die Universitätsbibliothek, ein Argument mehr für die Universitätsleitung, den jungen Verlag dort anzusiedeln: aufbauend auf den sonstigen Publikationsaktivitäten sollte eine zeitgemäße Plattform für die Veröffentlichung qualitätsgeprüfter universitätseigener Schriften das Angebot der Bibliothek abrunden und ergänzen.
Daneben verfolgte die Gründung noch eine andere, wissenschaftspolitisch bedeutsamere Mission: Im Zeitalter des Internet sollen alle Forschungsergebnisse möglichst frei nach den Leitlinien des Open Access im Internet veröffentlicht werden. Diese Forderungen wurden ab dem Jahr 2000 immer lauter, als die aggressive Preispolitik großer kommerzieller Wissenschaftsverlage die Bibliotheksetats vermehrt in den Würgegriff nahm und Forschungseinrichtungen und Bibliotheken einen Ausweg aus dieser Preisspirale suchten: warum nicht selbst verlegerisch tätig werden und dabei die Möglichkeiten des Internets nutzen? Weltweit wurden vielerorts Open Access Resolutionen verabschiedet und Initiativen ins Leben gerufen. Ein prominentes Beispiel aus dieser Zeit ist die „Berliner Erklärung“. Die Gründung eines Eigenverlags innerhalb der Forschungseinrichtung sowie das moderne Verlagskonzept des Karlsruher Universitätsverlags sind primär vor diesem Hintergrund zu verstehen: sein gesamtes Verlagssortiment wird sowohl in gedruckter Form über den Buchhandel verkauft, als auch elektronisch kostenlos im Internet publiziert.
Umso erfreulicher, dass nicht nur die Mission, sondern auch der Service stimmt. Das dynamische Verlagskonzept wird von den Forschenden von Beginn an gut angenommen. Autorinnen und Autoren schätzen den professionellen Service mit wissenschaftsfreundlichen Preisen bei kompetenter Beratung vor Ort auf dem Campus. Die mittlerweile 68 Schriftenreihen, die in enger Zusammenarbeit mit Instituten des KIT verlegt werden, sind ein beeindruckendes Zeugnis dieser Erfolgsgeschichte. Dabei sind nicht nur die kurzen Wege von Vorteil: der Verlag wahrt – ganz im Sinne seiner wissenschaftspolitischen Leitlinien – in besonderem Maße die Rechte der Autoren: diese verbleiben vollständig bei den Urhebern. Zugleich erfüllt der Verlag seine Aufgaben bei der Verbreitung und Vermarktung Karlsruher Forschungsergebnisse auf verschiedenen elektronischen und konventionellen Vertriebsplattformen im Buchhandel und Internet. Inzwischen ist man bei KIT Scientific Publishing überzeugt, dass die Präsenz im Internet und in Fachportalen verkaufsfördernd wirkt und den Absatz der speziellen Fachliteratur insgesamt nicht behindert, sondern befördert: „Durch die Zusammenarbeit mit professionellen Verlagsdienstleistern können wir unser Sortiment ohne großen Aufwand in allen üblichen Kanälen des Buchhandels anbieten und gleichzeitig findet man unsere Bücher bei Recherchen im Internet. Das ist eine ideale Kombination der Wissensverbreitung“, so Regine Tobias, Leiterin des Wissenschaftsverlags.
Im Jahr 2009 fusionierte der Universitätsverlag im Zuge der KIT-Gründung mit den Verlagsaktivitäten des damaligen Forschungszentrums. Unter dem Namen KIT Scientific Publishing steht der Verlag seitdem allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT zur Verfügung. Das beständig hohe Auftragsvolumen der letzten Jahre konnte nur durch Aufstockung des Personals, den Einsatz moderner Informationstechnik und die Nutzung von Synergieeffekten bewältigt werden: inzwischen hat der Verlag 4 Mitarbeiterinnen und ist fest in der Abteilung für Publikations- und Mediendienste der KIT Bibliothek verankert.
Neben dem verlegerischen Alltagsgeschäft bringt KIT Scientific Publishing sein Know-how und seine Expertise in deutschen und europäischen Organisationen sein: Der Verlag ist aktiv in der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsverlage, die sich alljährlich in einem Gemeinschaftsstand auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert; zugleich ist er Mitbegründer der europäischen Initiative AEUP – Association of European University Presses. Die zunehmende Internationalisierung spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Geschäftspartner wieder: Nachdem der Verlag bereits seit Jahren seine Publikationen in Übersee über Amazon vertreibt, wurden in letzter Zeit die Kooperationen mit den Open Access Akteuren OAPEN (Open Access Publishing in European Networks), sowie DOAB (Directory of Open Access Books) intensiviert. Seit kurzem arbeitet KIT Scientific Publishing auch mit der Verlagsplattform Open Edition zusammen, die ein Freemium-Modell für Bibliotheken anbietet: Bücher werden über diesen Kanal in anderen, für mobile Endgeräte optimierten Buchformaten Teil eines Informationspakets, das von wissenschaftlichen Bibliotheken lizenziert werden kann: http://books.openedition.org/ksp/.
So wichtig diese Kooperationen auch sein mögen: letztendlich liegt das Geheimnis des Verlags-Erfolgs in der Betreuung und Zufriedenheit der Autorinnen und Autoren des Karlsruher Instituts für Technologie. Diese hat KIT Scientific Publishing bei allen Aktivitäten und Innovationen niemals aus dem Blickfeld verloren. Den Beleg dafür liefert das jüngste „Kind“ des Verlags: KIT Scientific People, https://blog.bibliothek.kit.edu/ksp/. Die neue Plattform, die pünktlich zur Open Access Week die traditionellen Verlagsservices erweitert, bietet jetzt die Möglichkeit, noch auf ganz anderem Weg als bisher über die eigene Forschungsarbeit, ihr Entstehen und ihre Motivation zu sprechen: Institute und Forschende können sich in Text, Bild und kurzen Videoclips der breiten Öffentlichkeit präsentieren und zum Diskurs einladen. Damit folgt der Verlag einem breiten Trend von Forschungsaktivitäten im Umfeld von Science 2.0 und bietet im aufkommenden Zeitalter des „Selfpublishing“ neue, spannende Möglichkeiten für Karlsruher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Homepage von KIT Scientific Publishing finden Sie unter www.ksp.kit.edu/.
Zur Verbesserung der W-LAN Situation in den Lesesälen des Neubaus der KIT-Bibliothek Süd finden am Donnerstag, den 23. Oktober ab 8 Uhr Wartungsarbeiten statt.
Die Unterbrechung beträgt voraussichtlich 15 – 20 Minuten pro Accesspoint.
Inhalt: Einführung in den KIT-Katalog plus. Vorstellung grundlegender Vorgehensweisen bei einer Literaturrecherche. Vorbereitung der Recherche in einer Datenbank anhand eines Themas. Ausführliche Vorstellung der Datenbank Avery Index to Architectural Periodicals und kurze Vorstellung weiterer Datenbanken im Bereich Bauwesen. Demonstration einer vorbereiteten Recherche.
Diese Einführung bietet sich für eine erste Orientierung in der KIT-Bibliothek an.
Alle wichtigen Angebote und Serviceleistungen der Bibliothek werden vorgestellt. Bei einem Rundgang durch das Haus lernen Sie, wie Sie die gewünschte Literatur in der Bibliothek finden.
Der Bestand an Büchern und älteren Zeitschriften der Fachbibliothek Mathematik (FBM) wird voraussichtlich bis Anfang nächsten Jahres weiterhin nicht zugänglich sein.
Erst nach dem endgültigen Umzug in das sanierte Gebäude der Fakultät für Mathematik werden diese Einschränkungen entfallen. Bis dahin sind lediglich die aktuell erschienenen Zeitschriftenhefte, die Vorlesungspräsenzen sowie die Neuerwerbungen der Fachbibliothek Mathematik verfügbar.
Dringend benötigte Bücher oder Zeitschriftenartikel aus dem Bestand der FBM, die in keiner anderen Bibliothek in Karlsruhe vorhanden sind, können daher über Fernleihe kostenfrei bestellt werden. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Information im Erdgeschoss der KIT-Bibliothek Süd.
Zotero ist ein quelloffenes, plattformunabhängiges, sowohl für die individuelle als auch für die kollaborative Literaturarbeit einsetzbares Literaturverwaltungstool. Es gilt als eines der innovativsten und beliebtesten auf dem Softwaremarkt.
Am Beispiel von Zotero sind grundlegenden Funktionen von Literaturverwaltungsprogrammen sowie dessen spezifische Charakteristika Thema von Theorie und intensiver praktischer Erprobung. Dabei werden sowohl die Vorteile als auch die Nachteile in der Nutzung im Vergleich zu andereren Produkten erfahrbar gemacht.
Über die Basics hinaus werden inhaltliche Schwerpunkte eng mit den TeilnehmerInnen nach ihren Wünschen abgestimmt.
Literaturverwaltungsprogramme gelten als so nützliche wie – zunehmend – notwendige elektronische Werkzeuge zur Erleichterung und Effektivierung des Prozesses des wissenschaftlichen Arbeitens und Publizierens.
In den letzten Jahren hat sich ein dynamischer Softwaremarkt entwickelt, in welchem etablierte kommerzielle Vertreter – etwa Citavi, EndNote und RefWorks – mit (partikular) kostenfreien und oftmals auch quelloffenen sowie systemunabhängigen Angeboten konkurrieren – z.B. BibSonomy, Mendeley und Zotero. Hinzu gesellen sich spannende Newcomer.
Im Vortrag wird die Programmvielfalt in Berücksichtigung funktionaler Standards und aktueller Entwicklungen beispielhaft vorgestellt und diskutiert. Zudem spielen (bibliothekarische) Serviceaktivitäten für die adäquate, effektive Programmauswahl und -nutzung eine wesentliche Rolle, die über das Angebot des KIT hinaus thematisiert werden.
Im Anschluss an den Vortrag haben die Teilnehmer Gelegenheit mit dem Referenten zu diskutieren.