Infrastruktur für vernetztes Arbeiten mit multimedialen Objekten – eine Kooperation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe
Im Rahmen eines DFG-Projekts der KIT-Bibliothek und der HfG in Karlsruhe wird die Digitale Bibliothek DILPS/M entwickelt, die eine virtuelle e-Research Infrastruktur für multimediale Objekte und Forschungsdaten in vornehmlich medienbasierten Arbeitsumgebungen für Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen verwalten und anbieten kann. Um den freien und langfristigen Zugang der Forschungsdaten und die Weiterverbreitung der Media Solution in der Fachcommunity zu sichern, wird auf die integrierte e-Research-Infrastruktur für netzbasiertes wissenschaftliches Arbeiten eScidoc aufgesetzt und DILPS/M als darauf basierende Applikation entwickelt. Um diesen Mehrwert in Sachen Nachhaltigkeit für DILPS/M zu sichern, kooperierten die beiden Antragsteller mit dem FIZ Karlsruhe, das im Laufe des Projekts die dafür notwendigen Schnittstellen von eScidoc zu DILPS/M im Rahmen einer Entwicklungskooperation bereitstellt und betreut. Dabei spielt der Standort Karlsruhe mit seiner großen Vielfalt an Forschungs- und Forschungsserviceeinrichtungen eine große Rolle.
Das DFG-Projekt baut auf den langjährigen Erfahrungen der HfG in der Entwicklung und Betreuung von Bilddatenbanken im Bereich der Medien- und Kunstsammlungen auf. DILPS/Media Edition ist eine grundlegende Aktualisierung der Datenbank DILPS (Distributed Image Library System), die derzeit von 13 Partnern in der kunstgeschichtlichen Forschung und Lehre eingesetzt wird. Durch die Erweiterung des Systems sollen neben künstlerischen Inhalten und multimedialen Datenobjekten auch komplexe wissenschaftliche Forschungsdaten erfasst und verwaltet werden können. Die KIT-Bibliothek mit ihren großen Mediensammlungen an Volltexten, Bildern und Videos im Bereich des E-Learnings bietet außerdem die Vernetzung in die Welt der großen Forschungseinrichtungen und war insofern ein idealer Partner für die HfG bei der Antragsstellung. Ein gemeinsames Team bestehend aus Bibliothekaren, Projektmanagern und Entwicklern wird in den nächsten 2 Jahren ein Grundsystem installieren, das die Mediensammlungen der beiden Einrichtungen für ihre Wissenschaftler auf modernste Weise anbietet und in die bestehenden Katalogsysteme integriert.
Es ist das erklärte Ziel von DILPS/M , heterogene Archivanforderungen auf einer standardisierten Basis zu integrieren, um die Übertragbarkeit auf andere Einrichtungen zu sichern. So soll ein umfassendes Forschungssystem generiert werden, das eine vitale digitale Schnittschnelle zwischen Kunst- und Kulturinhalten sowie wissenschaftlicher Forschung bildet.
Die projektbegleitende Website http://www.dilps.eu informiert ab sofort über die Entwicklungen von DILPS/M.